Die optimale Gastronomie für Skigebiete: So geht’s!

© Wedelhütte

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Wie wichtig ein abgestimmtes Gastronomie-Portfolio in und für Skigebiete ist, zeigt die bisherige Ski-Saison. Wie man sein Angebot optimiert:

Für viele Skifahrerinnen und Skifahrer gehört der „Einkehrschwung“ zum festen Bestandteil eines Ski-Tages und dient nicht nur als Ort zum Aufwärmen bei kalten Temperaturen. Je nach Skigebiet kann man hierbei in Gebiete mit hoher Fremd- oder Eigengastronomie unterscheiden. Bei Ersterem ist der Einfluss des Skigebietsbetreibers auf die gastronomische Qualität meist gering bis nicht vorhanden. Somit kommt es also stark auf den Hüttenwirt und dessen Angebot sowie der gebotenen Qualität an.

Einheitsbrei Eigengastronomie

Gegenteiliges ist bei so genannter „Eigengastronomie“ – Gastronomie/Hütten im Besitz und Kontrolle der Bergbahn – der Fall. Dort haben Skigebietsbetreiber unmittelbaren Einfluss auf die gebotene Qualität, das kulinarische Angebot sowie die vorzufindende Atmosphäre. Aus Gründen der einfachen Organisation verfallen viele Skigebiete in die Logik eines standardisierten und kaum differenzierten Angebotes in den unter ihrer Kontrolle stehenden Gastronomie-Outlets. So wird meist 2G+ angeboten – Gulaschsuppe, Germknödel und Schnitzel und dies meist in einer (weniger aufwendigen?) SB-Logik und meist dringend notwendige Investitionen in Gastro-Outlets unterliegen jenen in der Seilbahninfrastruktur.

Genuss am Berg wird immer wichtiger

Doch der Trend zu genüsslichem Skifahren wird von Jahr zu Jahr größer, vielfach werden Skigebiete nicht mehr (nur) nach deren Qualität der Pisten und Liftanlagen ausgewählt, auch die Qualität der Skihütten spielt eine immer größere Rolle für Skifahrer und Gäste. Erfolgreiche Skigebietsbetreiber mit entsprechender Eigengastronomie haben die Bedeutung einer ausgewogenen, abwechslungsreichen und gut abgestimmten Gastronomie am Berg bereits erkannt und diese zu wahren Profit-Centern an Stelle von Cost-Centern entwickelt.

Die Wedelhütte im Skigebiet Kaltenbach setzt auf exquisite Gourmetküche.
© Wedelhütte

So schafft man kulinarische Qualität auf der Piste

Als wesentliche Erfolgskriterien für eine gut abgestimmte und erfolgreiche Gastronomie gelten folgende Faktoren:

  • Eine zum Skigebiet beziehungsweise der Region passende und abgestimmte thematische Aus- und Einrichtung
  • Der richtige Mix aus unterschiedlichen Service-Konzepten – von Slope-Food, Grab’n Go bis hin zu Full-Service Angeboten
  • Eine strategisch kluge Verortung der Outlets – Stichwort Einzeloutlet vs. Gastronomie-Hub an frequenzstarken Knotenpunkten
  • Implementierung diverser technologischer Eigenschaften wie beispielsweise Sitzplatzreservierung, Food Pre-Order, Payment-Systemen etc.

Für Skigebiete bedeutet ein abgestimmtes Gastronomie-Portfolio meist ein optimiertes Waren- und Personalmanagement, die Möglichkeit von flexiblen (Angebots-) Erweiterungsmöglichkeiten je nach Auslastung sowie einem weiteren Alleinstellungsmerkmal und damit verbundener Ertragsoptimierung. Wer diese Aufgabe nicht allein bewerkstelligen kann oder möchte, kann sich professionelle Hilfe suchen. Management-Beratungs-Firmen wie zum Beispiel conos, pronatour oder Treugast stehen mit ihrer Expertise zur Verfügung.