Tourism Technology Festival: Der größte Tourismus-Hackathon Österreichs

24 Stunden, knapp 100 rauchende Köpfe und ein Ziel: Innovation. Von 11.-12. November findet mit dem Tourism Technology Festival Österreichs größter Tourismus-Hackathon im Rahmen der Gastmesse mit Unterstützung der Österreich Werbung statt.

© RX Austria & Germany/FRB Media/Christopher Blank

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Bereits seit 2019 findet jährlich von Samstag bis Sonntag der GastroHackathon im Rahmen der „Alles für den Gast“ statt. Nun ist dieser den Kinderschuhen entwachsen und präsentiert sich – mit Unterstützung. der Österreich Werbung – als Tourism Technology Festival. Rund 150 internationale Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden bei Österreichs größtem Tourismus-Hackathon erwartet. Aber was passiert eigentlich bei einem Hackathon?

Was ist ein Hackathon?

Ein Hackathon ist eine kollaborative Veranstaltung, bei der Teams von Programmierern, Designerinnen und anderen kreativen Köpfen zusammenkommen, um in einem begrenzten Zeitraum – in diesem Fall 24 Stunden – innovative Lösungen für technische oder kreative Herausforderungen zu entwickeln. Dabei werden oft neue Softwareanwendungen, Apps, Prototypen oder andere technologische Projekte erstellt.

Der Preis: Geld und Karrierechancen

Dieses Jahr ist von 11.-12. November im Rahmen der „Alles für den Gast“ nichts Geringeres als der größte Hackathon der Tourismusbranche geplant. Nicht nur die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wächst auf rund 150, auch der Preispool ist mit insgesamt 10.000 Euro nochmal aufgestockt worden.

Aber Geld ist nicht alles. „Der Hackathon ist auch eine hervorragende Gelegenheit für viele Teilnehmer, um mit der Industrie in Kontakt zu kommen“ so Vittorio Bianchi, Innovationsmanager bei Österreich Werbung. „Die meisten Teilnehmer des Hackathons gehen völlig unvorbereitet hinein, aber nach den zwei intensiven Tagen, in denen auch viele Gespräche mit Gastgebern auf der Messe stattfinden, lernen sie unheimlich viel über die Branche und deren Herausforderungen“, ergänzt Florian Bauer, Mitbegründer des Hackathons. „Wir ermutigen die Teams und Partner, weiter an den Projekten zu arbeiten. Das Potenzial wird individuell bewertet. Die Partner haben eine Vielzahl von Möglichkeiten für die Teilnehmer parat, wie z. B. Budget, Jobangebote, Master-Themen oder Praktikumsmöglichkeiten.“, so Bauer.

Florian Bauer, Mitbegründer des größten Tourismus-Hackathons Österreichs
© RX Austria & Germany/FRB Media/Christopher Blank

Das sind die Challenges

Die Teams treten in Challenges aus vier Bereichen gegeneinander an:

1.      Kundenzentrierte Anwendungen

Entwicklung von Tourismusanwendungen für Gäste und Einheimische zur Verbesserung ihrer Erfahrungen in Österreich. Die Herausforderung besteht darin, einen Service oder eine Anwendung zu entwickeln, die ein nützliches Werkzeug für den Lebensraum Tourismusdestination werden kann.

2.      Datenvisualisierung

Verschiedene Datensätze aus der österreichischen Tourismusbranche sollen auf kreative Weise visualisiert werden und ein besseres Verständnis für den Tourismus in Österreich ermöglichen.

3.      Virtual Reality

Virtual Reality im Tourismus ist ein aktuelles Thema. Die Herausforderung besteht darin, ein VR-Erlebnis zu schaffen, das den österreichischen Tourismus auf innovative Art und Weise repräsentiert.

4.      AI Foto

Mit Hilfe von KI-Technologien lassen sich fotorealistische Bilder aus Text generieren. Die Herausforderung besteht darin, beeindruckende Bilder zu erstellen, die mit herkömmlichen Fotos konkurrieren können.

Echte Probleme verlangen echte Lösungen

Die Challenges werden gemeinsam mit Mitgliedern der Österreich Werbung und somit Partnern aus der Branche entwickelt und stellen echte Probleme der Gastronomie und Hotellerie dar. Für jede Aufgabenstellung sind Ansprechpartner vor Ort, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Fragen zur Verfügung stehen. „Konkret kooperieren wir hier mit Mastercard, Invenium, eine Tochtergesellschaft der A1, und dem Austrian Institute of Technology“, so Vittorio Bianchi. Das Austrian Institute of Technology unterstützt insbesondere in der Virtual Reality-Challenge und stellt die benötigte Hardware zur Verfügung. 

Auf digitalen Höhenflügen mit der Österreich Werbung

Digitalisierung ist neben Nachhaltigkeit eines der großen Themenfelder, die die Branche intensiv beschäftigen und die für die Zukunftssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit des Tourismuslandes essenziell sind. Die Österreich Werbung begleitet und unterstützt die Branche in beiden Bereichen. „Wir haben schon in der Vergangenheit erfolgreich Hackathons veranstaltet oder begleitet und sehr gute Erfahrungen gemacht“, erzählt Oliver Csendes, Chief Digital & Innovation Officer der Österreich Werbung. „Hackathons sind das ideale Umfeld, um Fachleute und Kreative mit innovativen Teams zusammenzubringen. Hier entstehen innovative Lösungen für eine Vielzahl von konkreten Problemstellungen und Prototypen, auf denen man aufbauen kann.“ Die „Alles für den Gast“ sei auf Grund ihrer Bekanntheit, Relevanz und Infrastruktur der perfekte Austragungsort für das Tourism Technology Festival, so Csendes. 

Wenig Schlaf aber viel Spaß und kreatives Schaffen

Von Samstag bis Sonntag wird entwickelt, was das Zeug hält – auch über Nacht, wenn es sein muss. Alle Teilnehmer haben exakt 24 Stunden Zeit, an ihren Lösungen zu feilen, bevor diese am Sonntag ab 14:00 Uhr auf der Gastro Circle Bühne in Halle 3/5 vor einer Jury präsentiert werden. Die Siegerehrung findet im Anschluss um 16:00 Uhr statt. Interessierte Fachbesucher, aber auch Aussteller sind herzlichen Willkommen, sich die Präsentationen anzusehen und mit den jungen Talenten in Kontakt zu treten.